„…Entertainment im besten Sinne des Wortes war das, gespielt mit höchster Klangkultur, Präzision und stets überzeugend in der Balance zwischen Solistin und Ensemble…Wem bisher nicht klar war, welch ein beredtes Instrument die Blockflöte ist, bei diesem Konzert wurde er eines Besseren belehrt. Die Flötistin Maria Loos eröffnete einen Kosmos an ausdrucksvollen Gesten, Klangfarben und feinen Verzierungen und demonstrierte gleichzeitig, wie flexibel eine Blockflöte sein kann. Beeindruckend war dabei, mit welcher Leichtigkeit und Selbst- verständlichkeit sie die virtuosen Läufe beherrschte. Bei der Sonate in d-moll von Elisabet Jacquet de la Guerre wusste Maria Loos, dank einer exemplarischen Wiedergabe, Transparenz der Partitur und Sinnlichkeit des Klanges, die Filigranarbeit des Werkes zu würdigen…Atem beraubend war das Allegro aus der Sonata op.1, Nr.10 von Pietro Castrucci. Einem Vogelsang glichen die fantastischen Triller der Blockflöte, aber auch das lebendige, frische und intonationssichere Zusammenspiel und der homogene, runde Klang des Trios begeisterte. Einen Kontrast setzte Loos mit dem zeitgenössischen Song of the dancing Skunk von Walter Mays: Rasante Staccati, Triller, Oktavsprünge, Glissandi- und das mit optimalem Biss und Formel-Eins-Tempo…langanhaltender, euphorischer Applaus war der Dank des Publikums…“
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„…Maria Loos beweist dabei zweierlei: stupende Virtuosität und stilsicheres Musizieren bei alter wie neuer Musik. Läufe und Verzierungen perlen bei Vivaldi wie sprudelndes Quellwasser mit staunenswerter Präzision und geschärfter Artikulation aus Sopranino-, Alt- und Tenorflöte. Geistreiche Agogik und witzige Verzierungen sorgen für abwechslungsreiche Barockmusik, die Strawinskys Verdikt, dass Vivaldi ein Konzert 600 Mal komponiert habe, vergessen lässt. Mit vielen Farben malt sie die Stimmungen in La Notte aus, mit Witz das launige Gezirpe des Distelfinks in Il Gardellino, Vivaldis Notentext teils nur als Anregung für einfallsreiche Improvisation nutzend – so wird aus barocken Partituren lebendige Musik. Akzentuiert und quicklebendig begleitet das 2004 gegründete Ensemble Prisma unter der Leitung des Violinisten Thomas Fheodoroff, eine ideale Ergänzung zum Spiel der Blockflötistin. Die Qualitäten kommen noch deutlicher in den Tangos von Astor Piazzolla zur Geltung. Da wird nuancen- und kontrastreich, mit schroffen wie einschmeichelnden Klängen musiziert, werden fetzige Geräusch- und Rhythmuseffekte stimmungsvoll gemischt. Und Maria Loos geht an die vom Argentinier José Carli superb arrangierten Tangos mit Spiellust und -laune, mit überraschenden Klangwirkungen und Effekten auf der Blockflöte heran. Die CD erhielt vom Österreichischen Rundfunk den ‚Pasticcio-Preis‘ – eine Auszeichnung, die die Produktion zu recht erhielt: Vivaldi und Piazzolla (in ungewöhnlicher Besetzung) geraten zu einem wirklichen Hörgenuss.“
„…Besser als die Solistin Maria Loos kann man Piazzolla nicht gestalten: sie schattiert, ’schmiert‘ und schleift, färbt, facettiert, lässt auch mal in (goldrichtig dosierter Länge) strömen, stößt den Atem wie lustvoll nach Luft ringend- und ist mit all dem gar nicht so weit entfernt von den Concerti Antonio Vivaldis, mit denen Astor Piazzollas ‚Historie du Tango‘ bei der vorliegenden Produktion gekoppelt wird. Zum Beispiel, wenn im Concerto del Gardellino die buchstäblich wie ein Vogel zwitschernde Flöte kokett solierend aus dem Interpretenkreis in die Mitte tritt und alternierend mit spannungsvollen Atempausen oder tänzerischer Koketterie kommentiert wird; wenn im Allegro desselben Concerto die Ausführenden mit sehr attraktiven Drive accelerieren oder wenn sich die Musik in Piazzollas erstem Satz Bordel 1900 ähnlich glutvoll und rhythmisch pulsierend dreht wie in den Finali Vivaldis… Hier zeigt sich auch die musikalische Qualität einer Formation- und die ist auf dieser Einspielung groß: Das Ensemble gestaltet das formgebende ‚Gerüst‘ um die Solostimme mitreißend schwungvoll und federnd, herrlich biegsam bei Piazzolla, wunderbar durchdacht und beredt bei Vivaldi – dazu unterfüttert mit dem Quantum ‚Mehr‘, das aus der Wiedergabe eine plastische Klanggestalt bildet. Erfreuliche Detailarbeit ist organisch eingebunden in den Gesamtverlauf: In diese Aufnahme kann man sich bedenkenlos hineinversenken.“
„Beeindruckend waren die zwingende, über sich hinausdrängende Eigendynamik der musikalischen Sprache…Die Blockflötistin Maria Loos vermittelte solche Momente voller Witz und technischer Brillanz. Neben furioser Virtuosität vermochte sie sogar flötistisch zu schmollen.“
„Ausdrucksstark – im schwebend intensiven Spiel der Flötistin Maria Loos – gelangen die langsamen Sätze der Sonata von Isabella Leonarda…die tänzerischen Effekte und vor allem der rasante Schlusssatz machten großen Effekt.“
„Die heute in Salzburg lebende Maria Loos feierte bei ihrem ‚Heimspiel‘ einen triumphalen, kaum zu überbietenden Erfolg. Ihr pulsierender Elan bei der mitreißenden Motorik barocker Spiel- und Trillerfiguren faszinierte ebenso wie der große gestalterische Atem der Larghetto-Sätze des Vivaldi-Konzerts. Mit dieser Mischung aus virtuoser Brillanz und tonlicher Tragfähigkeit nahm diese gefeierte Blockflötistin für sich ein.“
„The audience was dazzled by her brilliant performance of Baroque sonatas by women composers with cello and harpsichord, as well as her performances of contemporary compositions for recorder. Her excellent performances as well as her leadership as a prominent professional woman in the field of music education and music performance made a significant impact among the festival’s seventy selected scholars, performers, composers, conductors, educators, and student performers. Our long-standing festival, featuring the works of women composers by international presenters since 1990, draws upon the highest quality of scholars and performers in this research area. The talents that she shared among our community of artists and scholars most certainly add to an emerging collection of data and performances on the work of women composers.“
„Keine Frage – Maria Loos gehört zu den herausragenden Interpretinnen der neuen Generation von dynamischen Solisten auf der historischen Blockflöte… Wie immer wenn herausragende künstlerische Persönlichkeiten verschiedene Ansätze, Stile oder Spielarten kennen lernen und zunächst adaptieren, entsteht in der Synthese kontroverser Auffassungen eine individuelle Spielart, die sich auch bei Maria Loos abzeichnet: … Sie stellte Werke des Barockzeitalters in einer Art vor, die in ihrer Brillanz und Stringenz ihresgleichen suchen. Maria Loos kultiviert einen gleichsam sprechenden Artikulationsstil, spielt Akzent betont und mit verhalten anschwellenden Tönen…betont deutlich die Rhythmik der schnellen Sätze, während sie langsame Sätze mit großem gestalterischem Atem als breit angelegte Kantilenen mit sanft vibrierendem, frei schwingendem Ton formt. Ihre auftrumpfende Virtuosität steht außer Frage…“
„Sie bearbeitet die Flöte mit Leib und Seele; ja mit so viel Leib, dass schon das Zuschauen ein Vergnügen ist. Maria Loos tanzt mit größter Innigkeit mit ihren Bockflöten – in atemberaubend schnellen Läufen, aber auch mit zart lyrischen Passagen, in denen sie leiseste Töne traumhaft sicher ‚hält‘.“
„Vor allem Maria Loos verstand es mit ihren Blockflöten wie eine Schlangenbeschwörerin zu fesseln…“
„Mit diesen virtuosen Lustbarkeiten, den kippenden, sich überschlagenden Rhythmen und dem kobolzend beweglichen Tonfall der Renaissanceflöte wurde das Publikum im Sturm erobert. … Gänzlich ins Flötenparadies entführte die Solistin…indem sie alle Freude, alle Trauer dieser Welt-aber auch bedenkenlosen Übermut aus den atemberaubend schnellen, perlend artikulierten Sätzen sprechen ließ.“
„Die Blockflöte hauchte, tupfte ihre Töne, perlte ihre Läufe… atemberaubend spielte Maria Loos die Flötensolis, eine kleine Zäsur und die letzte Note wurde wie ein Punkt hingetupft.“
„Die virtuose Geläufigkeit und spielerische Brillanz dieser Blockflötistin war dem konzertierenden Wettbewerb zwischen Instrumental- und Vokalstimme ein weiterer Garant für den Konzerterfolg… Auf der Altblockflöte gab Maria Loos mit der Sonate in d-moll von Händel eine erste Kostprobe des solistischen Könnens, in bestechender Präzision und klarer Artikulation, so dass selbst sehr schnelle Sätze in akribischer Detailarbeit der Charakterisierung gelangen. Die angesprochene Auszierung gelang restlos überzeugend und die zweite Sonate, jene für Sopranblockflöte von Sammartini, war hinsichtlich überschäumender Spielfreude kaum noch zu überbieten.“
„Anna Amalia, Prinzessin von Preußen schrieb eine Sonate für Flauto dolce und B.C., hochvirtuose, dabei äußerst gehaltvolle Musik, die Maria Loos an der Sopranflöte alles abverlangte. Doch sie blieb ganz entspannt dabei; das Flötenspiel und Fröhlichkeit scheinen ihre spezifischen Lebensäußerungen zu sein. Wie sie und die Cellistin sich vor dem Einsatz im Allegro belauerten, war sehenswert.“
„Bewundernswert wirkte gleich von Beginn an das exzellente Spiel der Blockflötistin Maria Loos… Ihr Spiel faszinierte, voller Leichtigkeit entwickelte sie die schönen Melodiebögen der Sonate.“
„Bestechend war der Ensembleklang mit seinem filigranen Stimmgewebe unter der Führung der virtuos ausschwingenden Flöte…Vor diesem Barock-Klangbild stach der solistisch virtuose Flötenton von Maria Loos hervor mit seinem berückend süßen Schmelz.“
„Im Duettieren mit der Singstimme bewies sie Einfühlungsvermögen und genaues Hinhören. Farbenreich mit feinen dynamischen Schattierungen und mit einer phänomenal sauberen Intonation verzauberte sie die Hörer. Mit Präzision und phantasievoller Verzierungskunst, in der Barockzeit vielfach geübte Praxis, blendender bläserischer Technik musizierte sie ebenso bezaubernd. Händels bekannte F-dur Sonate wirkte frisch, wie eben der Feder des Komponisten entsprungen.“
„Viola da Gamba und Laute begleiteten und betonten mir ihrem Spiel die kunstfertigen Kapriolen der Flötistin Maria Loos… Die Zuhörer ließen sich mitnehmen von den mal melancholischen, dann wieder lustig, fast peppigen und erfrischend vorgetragenen Melodien der Komponisten. Kaum vorstellbar ist heute, dass im England von einst eine Blockflöte nicht nur Instrument, sondern ein Statussymbol war. Nun spielt sie eine Dame- und zwar mit Eleganz und perfekter Harmonie… Mit viel Applaus wurde das Musiker-Trio für dieses anspruchsvolle Konzert bedacht.“
„Ein gut besuchtes Haus erlebte eine musikalische Begegnung bemerkenswerter Qualität mit zwei hier ebenso bekannten wie beliebten Musikerinnen. Besonders die kompositorisch dominierende Flöte beeindruckte bei Loos bis hin zu den rasantesten Fingerläufen mit schlafwandlerischer Sicherheit und poetischer Kongenialität der Aussage…Das Publikum äußerte sich mit euphorischem Applaus.“
„Was das Trio an Historischer Musik bot, war purer Ohrenschmaus, ein wahres Hörvergnügen. Ursache dafür war die Spielfreude der Instrumentalisten: das ausdrucksvolle, nuancenreich-frische Spiel der Flötistin Maria Loos, stets kultiviert und lebendig…“
„Ein Höhepunkt ganz anderer Zeiten, nämlich unserer heutigen Moderne, bot Maria Loos mit dem Stück ’12. 5. 83′ von Drake Mabry. Imponierend, wie die Flötistin die Tonfolgen mit abruptem Tempowechsel, die Klangfarben bis in Disharmonien und die Tonlagen von warm bis eiskalt, weich und hart aus sich herausholte.“
„So glänzte Maria Loos mit exzellenter Technik und feinem Klangsinn mit der Sopranino-Flöte in den drei Sätzen des Vivaldi-Konzertes. Der schwebende Ton ihres Vortrags und das tadellose Laufwerk wurden vom Orchester dezent begleitet…“
„Was sonst wäre atemberaubend, wenn nicht die filigrane Virtuosität, mit der sich die Blockflötistin Maria Loos in vier Vivaldi-Konzerten durch die irrwitzigsten Läufe und Arpeggien spielt? In der kecken Programmkombination gestaltet sie in Astor Piazziollas ‚Historie du Tango‘ auch die dunklen Kantilenen unerhört detailreich aus. Hellwach begleitet wird Loos vom Ensemble Prisma unter Thomas Fheodoroff, das auf alten Instrumenten dem Tango eine reizvolle neue Farbe verleiht. Dafür gibt’s den Pasticcio-Preis am 29.4., 8.15, auf Ö1.“
„Maria Loos und das Ensemble Prisma Wien beweisen mit dieser Einspielung, dass Virtuosität und Tiefe keine Widersprüche sind und dass Alte Musik knackig, und Neue Musik archaisch klingen kann. Bravo!!“
„Im Prisma wird das Licht zum Regenbogen. Im Ensemble Prisma werden Töne zu Lichtstrahlen: Schnurgerade, von farbiger Pracht und – schönes Paradoxon – fürs Ohr erhellend… Piazzollas Musik soll nicht schluchzend, sondern mit einer Dosis Klarsicht musiziert werden – erst dann lodert die Leidenschaft. Hier erhält man einen Eindruck davon. Und Vivaldi saust vorbei, als wäre die Flöte ein Hexenbesen und das Orchester eine Teufelskapelle.“
„Eine aufregende Kombination gelingt Maria Loos mit dem Ensemble Prisma und Thomas Fheodoroff auf ihrer jüngsten CD. Eigens für sie wurde Piazollas anspielungsreiche Histoire du Tango für Blockflöte und Streicher bearbeitet. Eine Version, die überzeugend funktioniert…Dies nicht zuletzt durch das Spiel von Maria Loos, die selbst bei wilden Attacken es noch immer versteht, das Instrument klang- und maßvoll zu meistern. Überzeugend gelingt ihr das auch bei dem bekannten Vivaldi- Konzert in C-Dur (für Sopranino), phantasievoll im Distelfink-Konzert, gespenstisch in ‚La Note‘ und bestechend virtuos im Konzert in c-Moll.“
„…Mit ihrer Debüt-CD lässt Maria Loos aufhorchen. Das C-Dur-Konzert für Piccoloflöte ist gleich ein veritabler Ohren-Putzer, und im Konzert ‚Del Gardellino‘ lässt Maria Loos die Sopranflöte zirpen und tirilieren auf Teufel-komm-raus. Mit dem Ensemble Prisma (Erste Violine: Thomas Fheodoroff) hat sie ambitionierte Klangredner der jüngsten Generation zur Seite. Mit der legendären Aufnahme von ‚Il Giardino Armonico‘ halten diese Leute locker mit. In ‚La Note‘, werden Nachtgespinste sonder Zahl entwickelt…Mit der von José Carli, (dem namhaften Ton-Setzer aus Südamerika, der auch schon für die Zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker Tangos arrangiert hat) arrangierten ‚Historie du Tango‘ hat Maria Loos ein effektvolles Stück im Repertoire, mit dem sie spieltechnisch und im Ausdruck durch die Möglichkeiten der Blockflöte jonglieren kann.