„…Entertainment im besten Sinne des Wortes war das, gespielt mit höchster Klangkultur, Präzision und stets überzeugend in der Balance zwischen Solistin und Ensemble…Wem bisher nicht klar war, welch ein beredtes Instrument die Blockflöte ist, bei diesem Konzert wurde er eines Besseren belehrt. Die Flötistin Maria Loos eröffnete einen Kosmos an ausdrucksvollen Gesten, Klangfarben und feinen Verzierungen und demonstrierte gleichzeitig, wie flexibel eine Blockflöte sein kann. Beeindruckend war dabei, mit welcher Leichtigkeit und Selbst- verständlichkeit sie die virtuosen Läufe beherrschte. Bei der Sonate in d-moll von Elisabet Jacquet de la Guerre wusste Maria Loos, dank einer exemplarischen Wiedergabe, Transparenz der Partitur und Sinnlichkeit des Klanges, die Filigranarbeit des Werkes zu würdigen…Atem beraubend war das Allegro aus der Sonata op.1, Nr.10 von Pietro Castrucci. Einem Vogelsang glichen die fantastischen Triller der Blockflöte, aber auch das lebendige, frische und intonationssichere Zusammenspiel und der homogene, runde Klang des Trios begeisterte. Einen Kontrast setzte Loos mit dem zeitgenössischen Song of the dancing Skunk von Walter Mays: Rasante Staccati, Triller, Oktavsprünge, Glissandi- und das mit optimalem Biss und Formel-Eins-Tempo…langanhaltender, euphorischer Applaus war der Dank des Publikums…“
Rheinpfalz, 22.6.2019